Dienstag, 31. Dezember 2013

Und wieder ist ein Jahr rum...

Das Jahr 2013 geht dem Ende zu, und wie so Viele im Bloggerland ziehe auch ich Bilanz des letzten Jahres. Bei Katharina fand ich einen Beitrag, der mich nachdenklich machte, wie sehe ich das vergangene Jahr, mal ganz ehrlich?

Wenn ich jetzt spntan antworten müsste, ob 2013 ein schönes Jahr für mich war, dann würde ich mit Nein antworten, es war kein schönes Jahr, da gab es schönere. Aber auch auf die Frage, ob 2013 ein schlechtes Jahr war, würde ich die gleiche Antwort geben: Nein, es war kein schlechtes Jahr, da gab es schlimmere.

Was also passierte in 2013? Zunächst einmal im Februar die Ankündigung, dass ich unter den 28 Kollegen war, die entlassen wurden, in meinem Fall zum 30.6.2013. Naja, da sitzt der Schock erst mal tief, da ich die Alleinverdienerin zu Hause bin, mein Mann hat es sehr schwer, einen Job zu finden. Die nächsten 4 Monate vergingen eigentlich in einer Art Nebel, ich kann mich (leider) nur noch daran erinnern, wie deprimiert wir alle waren, was sich natürlich auf die Arbeitsmoral ausgewirkt hatte. Ich bin ja der eher positive Typ, und habe mich nicht ganz so runterziehen lassen, wie andere Kollegen, aber schön kann man die Zeit echt nicht nennen.

Ende Juni wurde mir dann angetragen, dass ich evtl, einige Zeit am Standort Köln für die gleiche Firma, allerdings unter deutschem Vertrag laufend, arbeiten könne. Also haben wir unseren Urlaub vorverlegt und sind im Juli für gute 3 Wochen nach Spanien gefahren, wir haben dort einen Wohnwagen stehen. Diese Zeit war klasse, das Wetter super und ich hatte mich wirklich gut erholt. Kaum zurück, fing ich also in Köln an. Die Trennung in der Woche fiel mir nicht ganz so schwer wie meinem Mann, denn ich habe meine Familie dort, inklusive unseres ältesten Sohnes, und war ziemlich oft auf Achse. Gewohnt habe ich bei meinen Eltern im "Kinderzimmer", was nicht ganz so toll war, aber ich bin froh, dort gewesen zu sein, als es meinem Vater nach 2 aufeinanderfolgenden Schlaganfällen sehr schlecht ging und meine Mutter mich brauchte. Inzwischen geht es ihm wieder gut, nur manchmal hat er weniger gute Tage, aber mir ging das ganz schön an die Substanz.

Im August kam dann der nächste Schlag, als einer der Zwillinge, Vater von 4 Kindern, uns aus heiterem Himmel erklärte, er wolle uns in nächster Zeit weder sehen noch hören, noch sonst irgendeinen Kontakt zu uns haben. Zuerst verstand ich nicht, warum denn nur, ich verstand die Welt nicht mehr und lief fast nur heulend durch die Gegend. Sein Zwilling hat uns dann erklärt, er hatte angeblich eine "so schlechte Kindheit", dass er sogar in Behandlung wäre. Das ist jetzt ein Thema, auf welches ich nicht näher eingehen werde, aber die anderen beiden Söhne haben uns nach ernsten Aussprachen versichert, dass sie das nicht so sehen, und zu diesen beiden haben wir auch noch sehr engen Kontakt. Was mich am meisten verletzt, ist die Tatsache, dass wir die Kinder weder sehen noch hören, denn ich denke täglich an sie. Ob sie ihre Oma und den Opa vermissen, kann ich natürlich nicht sagen. Ich kann inzwischen damit umgehen, ohne gleich in Tränen auszubrechen und hoffe, dass es sich bald wieder einrenkt.

Danach habe ich meinen bis zum 30.11. befristeten Vertrag in Köln beendet. Die Arbeit selbst war angenehm, die Kollegen ebenfalls, aber als mir eine Verlängerung für ein ganzes Jahr! angeboten wurde, war mir die Fahrerei am Wochenende, die langen Arbeitstage montags und freitags und die Trennung von meinem Mann zu viel geworden, so dass ich das Angebot, welches inzwischen nur noch über 3 Monate ging, leider ablehnen musste. Anfang Dezember sind wir dann als "Ausgleich" für 12 Tage nach Djerba geflogen, sozusagen als Nach-Silberhochzeits-Flitterwochen, denn die Silberhochzeit ist jetzt auch schon wieder 2 Jahre her.

Ich kann mich nur wiederholen, es war kein tolles Jahr, aber auch kein schlechtes Jahr. Für 2014 habe ich mir vorgenommen, das von Patricia gezeigte Glas zu füllen, mit allen kleinen, schönen Dingen, die mir passieren werden, so dass ich 2014 dann positiver Revue passieren lassen kann. Da unser Ältester am 14.6. heiratet, wird dieses Ereignis bestimmt einige Zettelchen füllen, wir stecken schon mitten in der Planung, Stoff  und Schnitt für mein Kleid zur Hochzeit liegen bereits hier und warten auf das Verarbeiten. Allerdings werde ich mir damit Zeit lassen bis Mitte Mai, denn seit Anfang November purzeln die Kilos wieder, und es sollen den bisher 6 Kilo noch einige folgen. Beim "Big is Beautiful" werde ich allerdings nicht mehr mitmachen, da ich meine Kleidung in Größen unter 46 nähen werde, freu. Aber reinschauen werde ich auf jeden Fall noch dort.

MeMade Mode wird es aus diesem Grund auch wenig in der ersten Jahreshälfte geben, aber untätig werde ich nicht bleiben, denn der 2. Hochzeitsquilt muss beendet werden, der 3. auch noch genäht werden, vorzugsweise bis zum 14.6., damit ich alle 3 dort übergeben kann, und dann habe ich der braut versprochen, das angefangene Hochzeitstuch zu benden und ihr zur Verfügung zu stellen, sowie mir ein eigenes Tuch zu stricken. Garn und Anleitung liegen auch bereits hier. Am "La Passion" wird wenig gestichelt werden, aber wenn ich Fortschritte mache, zeige ich diese natürlich hier.

So, nun wünsche ich Euch (und mir selbst ebenfalls) einen tollen Start ins nächste Jahr, wir lesen uns bald hier wieder.

Petra



4 Kommentare:

  1. Hallo Petra, es ist schön, dass du mit so vielen schönen Vorsätzen und optimistisch ins neue Jahr gehst und ich freue mich schon auf deine zukünfitgen Beitraäge hier, dass es keine BIB Beiträge von dir mehr geben wird, ist für die BiB Runde schade, aber für dich toll
    Ich wünsche dir dass sich 2014 ganz positiv entwickelt ud du vielleicht sogar ein zweites Glas für die glücklichen Momente brauchst ((-:
    GLG Gaby

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  2. Liebe Petra,
    Du hast ja wirklich ein turbulentes Jahr hinter Dir!!! Bewundernswert, wie optimistisch und positiv Du bist, ganz toll.
    Tja, schade, dass Du nicht mehr beim BiB mitmachst, ich werd noch einige Zeit brauchen, bis ich sagen kann, ich näh nix mehr in Gr. 46 :-))
    Also, auf gehts zum Glücksmomente sammeln - ist doch ein schöner Gedanke, nicht wahr?
    Ganz viel Glück, Gesundheit und dass alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen mögen in 2014.
    Liebe Grüße
    Katharina

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  3. Hallo Petra, da wird einem ja schon ganz schwindelig vom Lesen! Das war ja wirklich ein turblentes Jahr, mit vielen Tief´s und Hoch´s ! Schön das Du nie den Mut verloren hast und weiterhin optimistisch in die Zukunft schaust. Ich drücke dir die Daumen wünsche dir viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit für 2014! Liebe Grüße Patricia ((((()))))

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  4. Liebe Petra,

    da kann ich nur wünschen, dass es im neuen Jahr besser läuft.
    In diesem Sinne einen guten Rutsch und alles Gute.

    Liebe Grüße Grit

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