Montag, 10. Februar 2014

BIB #6/2014 - Passform-Probleme

Heute zeige ich Euch mal, warum sich so wenige Röcke in meinem Kleiderschrank befinden. Hier mein soeben entstandener Rock nach Schnitt Amy von Jolijou, genäht aus hellblauem Cord, der sich seit mindestens 20 Jahren in meinem Besitz befindet und heute als Probestoff herhalten musste. Gefällt mir überhaupt nicht, aber so kann ich am Nächsten wenigstens die Passform abändern, falls ich das jemals schaffen sollte.

 So gehts ja gerade noch

 OK, hier habe ich die Hände in den Taschen, was das Vorderteil ja auch etwas runterzieht
Aber hier ist es wohl am Besten zu sehen, durch das unglaubliche Hohlkreuz zieht sich das Rückenteil enorm nach oben, und die ziemlich weit unten liegende Taille macht das Übrige. Ich habe das Vorderteil schon am Saum gekürzt, da ich die obere Passform nicht ändern wollte. OK, Größe L ist jetzt auch etwas zu groß, aber M geht noch nicht.

Meistens löse ich das Problem, indem ich den Bund oben ein bis zwei Mal umschlage, damit die Symetrie wieder stimmt; dann muss ich aber auch das Shirt drüber tragen, und die Röcke werden insgesamt kürzer. An diesem Probe-Exemplar kommen noch Gürtelschlaufen dran, die gleichen das auch wieder aus. Falls aber irgend Jemand Ideen hat zur besseren Schnittanpassung, dann bitte her damit, denn ich stehe hier voll auf dem Schlauch.

Der Rock wandert jetzt zum Big is Beautiful, mal sehen was die anderen Damen so gezaubert haben.

9 Kommentare:

  1. Huhu Petra, bi auf dein Problemchen gefällt mir dein Amy aber gut ich werde mich mal in meine neues schlaues buch vertiefenund schaune ob ich dir das dann erklären kann gesehen habe ich dazu was (-:
    LG G

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    1. Oh ja Gaby, das wäre schön. Habe inzwischen bereits ein wenig gegoogelt, hätte ich ja auch mal früher machen können, und schon ein paar Tipps gefunden.

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  2. Meine Amys ziehen hinten auch ein wenig hoch, bin halt immer am zuppeln.
    Vielleicht findet die liebe Gaby ja die Lösung des Probelmes. Ansonsten gefällt mir der Roch sehr gut, ich finde die Farbe toll.

    Liebe Grüße Astrid

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  3. huhu der rock ist toll, bisher ist mir das bei meinen röcken nicht aufgefallen, obwohl ich auch ein hohlkreuz habe. ich stöbere nachher auch mal in meinem buch. das ist echt toll.
    lg stefie

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  4. Vielen Dank für eure Kommentare. Ich denke ich werde beim nächsten Rock mal das Rückenteil verlängern. Wenn ich das Vorderteil noch mehr kürze, werden mir die Röcke insgesamt zu kurz, deshalb habe ich ja schon die Spitze drangefriemelt. Auf jeden Fall werde ich mir passende Literatur zur Schnittanpassung besorgen, das wird wohl nicht zu vermeiden sein.
    LG Petra

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  5. wenn du oben kürzen mußt würde ich unten verlängern,Mirsind die Rockschnitte oft zu kurz,ich habe die Röcke gerne bis zum Knie,deshalb verlängere ich meistens.Mit meiner Amy bin ich auch nicht so glücklich,er sitzt bei mir auch nicht so gut.Hast du schon mal Römo von Farbenmix genäht ? ein wunderbarer Basicrock,der mit jedem Stoff toll aussieht
    LG Bettina

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  6. Hohlkreuz und vorne vertiefte Taille - das Problem kenne ich auch. Klar kippen da die Röcke ...

    Aber bitte niemals am Saum ausgleichen! Dann ist der Rock zwar unten rundum gleich lang - bloß heißt das nicht, dass er sitzt. Änderungen müssen immer dort gemacht werden, wo das "Problem" her kommt. Beim Hohlkreuz ist das Becken nach vorne gekippt, d.h. die natürliche Taille verläuft, von der Seite gesehen, tatsächlich schief. Die Länge vom Boden zur Taillenlinie ist somit hinten größer als vorne. Und genau dem muss man Rechnung tragen.

    1) Die Längen ausmessen (lassen). Gummiband um die Taille und entlang eines Lots (wie auch immer) in der vorderen und hinteren Mitte messen.
    2) Die Differenz muss auch auf dem Rock stattfinden. Im einfachsten Fall vorne tiefer ausschneiden und hinten etwas höher anzeichnen. Ganz korrekt wäre, entlang der Hüftlinie aufzuschneiden (an der Seitennaht bleiben die Teile ein wenig verbunden), rechtwinklig dazu durch den hinteren Abnäher zu schneiden, das mittlere Hüftteil um den Differenzbetrag parallel nach oben zu schieben und das seitliche Hüftteil so weit zu drehen, dass die Spitzen des Abnähers zusammen kommen. Der Abnäher wird dadurch tiefer. Man kann den Differenzbetrag auch so aufteilen, dass 1 bis 2 cm vorne tiefer ausgeschnitten werden und nur der Rest hinten aufgedreht.
    3) Anstatt zu messen kann man auch das Probeteil aufschneiden und Stoffstreifen unterstecken. So sieht man direkt, wieviel Änderung wo was bringt.

    Tipp: ein Rock-Anpassungskurs mit Cynthia Guffey: http://www.dailycrafttv.com/videos/4342_how-to-fit-a-skirt/

    Viele Grüße
    Ursula

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  7. mich völlig ursula anschließe! irgendwo hab ich mal gelesen, das man in deinem fall den rock vorne mal ein bisschen hoch zieht, und schon sitzt das viel besser und schmiegt sich nicht so ums bäuchlein (und funktioniert tatsächlich!). diese differenz zwischen vorherigem sitz und hochgezogener bundlinie kann man wohl auch einfach gebogen ausschneiden. also die änderung auf jeden fall oben vornehmen und nicht am saum!
    übrigens, deine mail-addi hab ich nicht, du findest meine unter meinem header unter "about". oder einfach so: mollymops_ät_freenet_dot_de

    lg,
    molli

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  8. Oh, das sind ja super Tipps, vielen lieben Dank dafür. Inzwischen habe ich auch herausgefunden, dass ich wohl den Schnitt aufschneiden muss und dann erst korrigieren muss, um das korrekt hinzubekommen, hat ja auch mit der Balance zu tun. Das werde ich wohl die Tage mal mit einfachem Baumwollstoff testen. Da der Schnitt Amy keine hinteren Abnäher hat, ist der Schnitt wohl nicht optimal für mich. Hochziehen bringt auch nichts, denn der bund rutscht automatisch immer in die Taillenfalte zurück.
    Vorne tiefer ausschneiden mache ich normalerweise schon bei den anderen Röcken, aber das reicht leider immer noch nicht, werde es daher mal mit der von Euch vorgeschlagenen Anpassung probieren.
    Und Danke noch mal für die Tipps.

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